Adelboden ist ein schönes Skigebiet, das unter anderem zu Beginn jedes Jahres FIS Ski Alpin Slalom Rennen veranstaltet. Am Samstag sind wir ausnahmsweise nicht zum Skifahren, sondern zum Schlitteln hierher gekommen. Denn in Tschenten Alpen befindet sich der Schlittelpark mit seinen 4 Strecken die hier ein 14 Kilometer langes Wegnetz bilden. Und wir konnten nicht widerstehen, es zu versuchen!
Aktualisiert am 9. 1. 2020
Dahin kommen
Adelboden ist von Bern mit dem Auto in etwa einer Stunde zu erreichen. Einige Kilometer vor Adelboden seht ihr Plakate, die signalisieren, dass ihr in die richtige Richtung geht. Aber mit der Ankunft in Adelboden selbst, als ob die Erde sie verschluckt hätte 🙂
Allerdings müsst ihre eure Navigation ins Zentrum von Adelboden einstellen und dann die Abzweigung nach links zum kostenpflichtigen Parkhaus Zentrum nicht verpassen (> 4St. – 6CHF, 5St. – 7CHF, 6St. – 8CHF).
Der Lift bringt ihr vom Parkplatz direkt vor dem Restaurant Adler hoch und von dort müsst ihr ein paar Dutzend Meter (an der Kirche vorbei) gehen, um zur Gondelbahnstation zu gelangen. Die Gondelbahn läuft alle 15 Minuten.
Schlitteln
Wie habe ich anfangs geschrieben, bietet der Schlittelpark 14 km Pisten. Ihre Markierung ist ähnlich wie auf den Skipisten: blau – leicht, rot – mittelschwer, schwarz – schwer.
Wir ritten am meisten auf der Piste Nr. 7, die wir für die Kinder ziemlich sicher fanden. Ich habe auch die Piste Nr. 8 ausprobiert, aber in meinen Augen war es wirklich eine Herausforderung: steil, eng und kurvig.
Wir haben auch eine Fahrt mit unserer 16 Monate alten Tochter versucht, die vor mir auf dem Schlitten sass (da wir eine Familie mit einem noch kleineren Baby gesehen haben), aber für mich: nie wieder! Unser kleines Mädchen war sehr verängstigt und ich auch! Daher schlage ich eine gemeinsame Fahrt auf Schlitten mit Kindern ab 3 Jahren vor (und ich würde nicht unter 5 Jahren empfehlen, alleine zu Schlitten).
Ihr könnt eure eigenen Schlitten mitbringen oder verschiedene Arten von Schlitten an der Bergstation der Gondelbahn mieten. Ihr könnt nicht nur Schlitten mieten, sondern auch verschiedene Holzskibobs, und auch ein spezielles „Luftkissen“ (aber den fahren fand ich wegen der sehr hohen Geschwindigkeit sehr gefährlich).
Wenn ihr an der Sesselliftstation ankommt, wird das Personal euren Schlitten am Haken auf die Seite des Sitzes heben und wieder oben abheben, so dass ihr euch keine Sorgen darüber machen müsst.
Skifahren
Natürlich kann man in den Tschenten Alpen auch Ski fahren. Gut ist, dass die Pisten für Skifahrer und Schlittler sich nicht kreuzen (es gibt nur 2 Ausnahmen: ca. 100 m vom Anfang des Weges und dann unten bei der Sesselliftstation).
Für Kinder gibt es eine leichte Piste, wo sie Slalom zwischen den verschiedenen Märchenfiguren ausprobieren können und der „Zauberteppich“ sie wieder hochbringt.
Für Kinder gibt es eine leichte Piste, wo sie Slalom zwischen den verschiedenen Märchenfiguren ausprobieren können und der „Zauberteppich“ sie wieder hochbringt.
Essen & Trinken
Direkt an der Bergstation befindet sich das Restaurant „Berghaus Tschenten“, wo ihr bei gutem Wetter auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die Alpen eure Erfrischungen genießen könnt. Restaurant Personal ist freundlich, erwärmen des Baby-Essen war kein Problem, und es gibt Hochstühle und Einrichtungen für die kleinsten Besucher (ein Wickeltisch in der Toilette).
Nicht weit entfernt gibt es auch eine Après-Ski-Bar.
Meine Tipps:
- Nehmt ihr alle notwendigen Sachen (Snacks, Ersatzkleidung) vom Parkplatz mit, dann könnt ihr diese in den dafür vorgesehenen Regalen an der Bergstation abgeben.
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Ihr benutzt eure Füßezu bremzen, also nehmt gute Winterschuhe und ein Paar Socken zum Wechseln.
- Achtet ihr auf eure Sicherheit. Setzt ihr einen Skihelm nicht nur auf den Kopf eurer Kinder, sondern tragt ihr unbedingt einen Helm. Obwohl es scheint, dass dies „nur“ Schlitteln ist, ist es nicht so. Schlitteln kann ein gefährlicher Sport sein, weil man sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen und mit jemandem kollidieren kann. Wir waren sogar Zeuge der Ankunft des Rettungshubschraubers REGA, der eine verletzte Frau ins Krankenhaus brachte – und das war kein wirklich angenehmer Anblick.
Zum Abschluss
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Wir haben es wirklich genossen, in den Tschenten Alpen zu schlitteln und werden sicher wieder hierher kommen und versuchen, Ski zu fahren. Die Pisten waren gut präpariert, breit und überraschend waren trotz des schönen Wetters nicht allzu viele Skifahrer auf den Pisten.