Ein Guide zum Papiliorama

Aktualisiert am 28. Juli 2020

Obwohl die Berge bereits mit Schnee bedeckt sind, hatten wir Mitte November noch keine Lust, Skifahren zu gehen. Stattdessen machten wir uns auf den Weg zum Papiliorama, das in der Nähe der Stadt Kerzers liegt. „Papillon“ bedeutet Schmetterling auf Französisch, ihr könnt euch also wahrscheinlich denken, worüber ich heute schreibe. Und wenn nicht, lest weiter …

Anreise

Kerzers liegt etwa 25 Autominuten westlich von Bern. Von Bern aus nimmt man die Autobahn A1 und nimmt die Ausfahrt Kerzers. Dann ist der Weg zum Papiliorama mit braunen Schildern sehr gut ausgeschildert. Es gibt einen grossen Parkplatz bei der Anlage, eine Parkgebühr von 4 Franken wird an der Kasse beim Ticketkauf bezahlt.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Das Papiliorama ist im Sommer von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, im Winter (ab 25.10.2020) von 10:00 bis 17:00 Uhr (am 25. Dezember und 1. Januar geschlossen).
Der Eintritt für Erwachsene beträgt 19 Franken, für Kinder von 4 bis 15 Jahren 9.50 Franken (Kinder unter 3 Jahren sind gratis).

Vor dem Besuch des Papiliorama empfehle ich einen Blick auf die Website. Als ich vor unserem ersten Besuch nach den Eintrittspreisen suchte, erschien ein kleines Fenster mit dem Angebot, dass ich ein Gratis-Ticket für ein Kind erhalten kann, wenn ich meine E-Mail-Adresse eingebe. Ich füllte sie aus, und in wenigen Sekunden hatte ich einen Gutschein in meinem E-Mail-Postfach. Man kann ihn entweder ausdrucken oder eine elektronische Version auf sein Handy laden und dann an der Kasse vorzeigen.

Bevor man den Pavillon der Schmetterlinge (bzw. alle Innenpavillons) betritt, empfehle ich, die Jacke auszuziehen und sie auf Kleiderbügeln in der Nähe des Restaurants zu lassen. Drinnen ist es sehr heiss und vor allem feucht (und das ist eines der Dinge, die ich an der Schweiz liebe – man kann seine persönlichen Sachen unbeaufsichtigt lassen und es passiert nichts).

Papiliorama

Der Bereich ist in mehrere Teile unterteilt, die Hauptattraktion ist der Papiliorama-Pavillon mit tropischen Schmetterlingen. Hier kann man bis zu 60 Arten von tropischen Schmetterlingen sehen. Und ich spreche hier nur von der Anzahl der Arten. Die Zahl der frei fliegenden Schmetterlinge ist um ein Vielfaches grösser (mehr als 1.500!). Die Besucher können den gesamten Lebenszyklus der Schmetterlinge vom Ei bis zum erwachsenen Tier beobachten.

Wenn du Glück hast, können sie sich sogar auf deine Hand setzen, wie es dem Mädchen auf dem Bild unten passiert ist.

Aber in diesem Pavillon geht es nicht nur um Schmetterlinge. Neben tropischen Pflanzen (das Pflücken von Bananen ist verboten! 🙂 ) kann man auch die Tiere beobachten. Interessant sind vor allem Arten von tropischen Fischen, die in Teichen und Bächen schwimmen.

Nocturama

Im Nocturama-Pavillon können die Besucher im künstlichen Mondlicht durch einen amerikanischen Tropenwald spazieren und interessante Tiere beobachten, die nachts aktiv sind. Und man kann nicht nur verschiedene Affen sehen, sondern zum Beispiel auch frei fliegende Fledermäuse (und um 15 Uhr kann man sie bei der Fütterung beobachten).

Jungle Trek

Wenn Sie den Jungle Trek-Pavillon betreten, befindet sich der Besucher im tropischen Trockenwald des mittelamerikanischen Landes Belize. Das vielleicht interessanteste Erlebnis ist die buchstäbliche Begegnung mit interessanten Vögeln von Angesicht zu Angesicht – habt ihr jemals einen Tukan aus einem halben Meter Entfernung betrachtet, ohne dass ein Glas oder Gitter zwischen euch steht?

And what about watching it! Have you ever experienced that roseate spoonbill (don’t even ask me how long I had to google the name of this bird) tried to peck your child’s head? What an experience! Wow! On our second visit, however, he was quite defenseless and willingly posed for my camera 🙂

Aktivitäten im Freien

Bei unserem ersten Besuch war das Wetter nicht ideal für Aktivitäten im Freien, so dass die Kinder auf den Spielplatz verzichten mussten und ich die Esel und Ziegen im Mini-Streichelzoo nicht streicheln konnte. Bei unserem zweiten Besuch hatten wir jedoch Glück mit dem Wetter (wie mein Freund treffend bemerkte: „Draussen war es genauso heiss wie drinnen“, so dass die Kinder auch nach draussen schauen konnten.
Ich wage zu behaupten, dass sich dadurch die Zeit des Besuchs im Vergleich zu früher mindestens verdoppelt hat. Denn neben dem Mini-Zoo gibt es einen schönen Spielplatz im angenehmen Schatten der Bäume und auch einen tollen „Affen-Parcours“.

Einrichtungen

Wie die meisten Stätten dieser Art verfügt das Papiliorama über ein eigenes Restaurant, in dem die Besucher Snacks und Mahlzeiten zu einem recht günstigen Preis kaufen können, und es gibt auch einen Ort, an den man sein Essen für ein Picknick mitbringen kann.

Zusammengefasst…

  • Auf der Website steht unter anderem, dass das Papiliorama zu 100 % für Rollstuhlfahrer bzw. für Kinderwagen zugänglich ist. In diesem Punkt kann ich ein wenig widersprechen und ich empfehle nicht, den Kinderwagen mitzunehmen: Die Wege vor allem im Schmetterlingspavillon sind recht schmal, ausserdem gibt es Stege, auf die man nur über Treppen gelangt. Natürlich muss man nicht unbedingt dorthin gehen, aber man würde interessante Ausblicke verpassen.
  • Ich empfehle den Besuch auch nicht denjenigen, die eine wirklich warme und feuchte Umgebung (wie in der Waschküche) nicht mögen und das Atmen in einem solchen Raum eher unangenehm finden.
  • Aber trotz alledem ist das Papiliorama ein tolles Ausflugsziel für die Familie und ich kann einen Besuch nur wärmstens empfehlen!
Kategorien: Kultur-Museen
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Autorin

Hana Hurábová

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