Velká Javořina Wanderung

Ihr habt vielleicht bemerkt, dass der Titel dieses Beitrags das traditionelle Attribut „mit Kindern“ fehlt. Obwohl wir mit einem Kind den höchsten Berg der Weißen Karpaten bestiegen haben, wäre es irreführend. Die Kleinste war die meiste Zeit der Wanderung in der Manduca Babytrage (ich habe den Eindruck, dass wir sie durch das Tragen verwöhnt haben, und sie weigert sich jetzt, die längeren Wege alleine zu spazieren :O).

Anreise

Mit dem Auto ist Velká Javorina (970 m.ü.M.) nur von der slowakischen Seite aus erreichbar. Es ist nur zu Fuß von der tschechischen Seite aus erreichbar und mehrere Wanderwege führen zum Gipfel. Ich erinnere mich aus meiner Kindheit an den Trail von Květná. Für diese Wanderung haben wir die Route gewählt, die vom Dorf Vápenky aus führt. Der wahrscheinlich größte Parkplatz befindet sich hier bei der Penzion u Černého potoka. Allerdings haben wir unser Auto ein paar Meter entfernt an der Endhaltestelle der örtlichen Buslinie, auf der rechten Seite hinter der Brücke über Velička, abgestellt. Von hier aus folgten wir der blauen Markierung.

 

Trail

Der Weg führt zuerst auf dem Asphalt und gleich nach ein paar Dutzend Metern kommt man in den angenehmen Schatten des Waldes. Nach etwa zwei Kilometern erreicht ihr den Rastplatz Vadovská. Hier könnt ihr euch im Holzpavillon verpflegen und etwas über die lokalen Wälder erfahren. Der Ort ist eine der Stationen des Naturlehrpfades Javořina.

Dann verwandelt sich der Asphaltweg in einen breiten Waldweg, der meist durch einen Buchenwald bergauf führt.

Um fair zu ihr zu sein, ist sie mehr als einen Kilometer alleine gewandert 😀

Ca. zwei weitere Kilometer bergauf gelangen Sie zur nächsten Informationstafel und an der Kreuzung. Bergauf nach rechts führt der Radweg hinauf. Wir bogen links ab und folgten der blauen Markierung. Obwohl es ein wenig unlogisch erscheint, ging es nun bergab. Doch etwa ein paar Meter weiter biegte die blaue Markierung rechts in den Wald und den steilen Hügel hinauf.

Da wir uns im Buchenwaldgebiet (Teil des Naturschutzgebietes Javořina) befanden, das seit 1909, als die Liechtensteiner Landbesitzer waren und beschlossen, die Forstwirtschaft einzuschränken, der natürlichen Entwicklung überlassen wurde, mussten wir uns mit deren Fallstricken auseinandersetzen.

Als wir uns schon sagten, dass wir auch in der Schweiz keinen so steilen Aufstieg erlebt haben, kamen wir endlich an den Waldrand unterhalb des Gipfels. Hier erschien schließlich ein Fernsehsender, der diesen Teil Südostmährens dominiert und von weitem sichtbar ist.

Wir überquerten die Bergwiese zum Wegweiser, der genau an der Grenze zwischen Tschechien und der Slowakei liegt. Von hier aus schauten wir uns die typisch wellenförmige Landschaft der Weißen Karpaten an und versuchten zu erraten, wo die Städte oder Dörfer liegen (vielleicht bin ich zu verwöhnt, aber ich würde auf jeden Fall eine Panoramatafel mit einem Plan und einer Beschreibung der Dörfer, der Umgebung und der weiter entfernten Gipfel begrüßen).

Dann fuhren wir etwa einen halben Kilometer bis zur slowakischen Seite, um die Holuby-Hütte zu erreichen. Wenn ihr keine Euro habt, wie wir es nicht hatten, macht ihr euch keine Sorgen, ihr könnt hier auch in tschechischen Kronen bezahlen.

Wir gingen nicht in die gleiche Richtung zurück, sondern folgten der roten Markierung (Route E8) zum Dibrov-Denkmal. Tatsächlich gingen wir um den Gipfel und den Sender herum und gingen an der Staatsgrenze entlang.

Am zweiten Wegweiser biegen wir nach rechts ab und fahren in Richtung Wald (weiter den weißen Randpfosten folgen, die die Staatsgrenze definieren). Wir betraten das tschechische Territorium wieder über den felsigen Pfad voller Wurzeln 🙂

Und dann ging es weiter auf dem Rad-/Waldweg zum Wegweiser, wo wir uns wieder der blauen Markierung anschlossen. Von hier aus ging es weiter auf dem bekannten Weg hinunter nach Vápenky. Die Karte unserer geänderten Route findet ihr unten. Gelb ist der Weg, den wir von Holubys Hütte aus gegangen sind, bevor wir uns wieder dem blauen Touristenschild anschlossen.

Zusammenfassung

  • Die gesamte Wanderung war 13 Kilometer lang und wir haben 500 Höhenmeter überwunden. Es dauerte 4 Stunden (inklusive Snackpause bei der Holuby Hütte)
  • Die Route ist nicht für einen Kinderwagen geeignet. Auch wenn es euch nichts ausmacht, wenn ihr einen steilen Aufstieg macht und einen guten Terrainkinderwagen habt, wage ich zu sagen, dass ihr nach der Radtour 5052 (seht Karte oben) zur Holubys Hütte gelangen könntet. Ansonsten würde ich eine Wanderung mit Kindern ab 5 Jahren empfehlen (Klettern und der Höhenunterschied war ähnlich wie bei unserer letzten Wanderung von den Simmenfällen nach Sibe Brunne in der Schweiz).

Und ihr? Seid ihr jemals zum Velká Javorina gewandert? Habt ihr andere Routen ausprobiert? Welcher ist eurer Meinung nach der Beste? Ich freue mich darauf, alle eure Kommentare zu lesen! Und wenn euch der Artikel gefällt, vergesst nicht, ihn mit anderen zu teilen! Danke 🙂

 

Kategorien: Tschechien, Wandern
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Autorin

Hana Hurábová

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