Buchrezension: Das grosse Monsterbuch der Schweiz

Die allererste Buchrezension in meinem Blog. Aber als regelmässige Leser meines Blogs wisst ihr genau, dass ich versuche, die Schweiz in allen Aspekten kennenzulernen. Nicht nur ihre schöne Natur, sondern auch die Sprache und Kultur. Ich denke (und ich hoffe, ihr stimmt mir zu), dass Geschichten und Legenden auch zum kulturellen Reichtum des Landes gehören, und das sollten wir auch kennenlernen. Ob es nun daran liegt, dass die Kinder in der Schule etwas darüber lernen werden. Deshalb sollte Das grosse Monsterbuch der Schweiz seinen Platz in ihrem Bücherregal finden.

Annotation

Die Schweiz ist ein monstermässiges Land! Wird der fürchterliche Tatzelwurm die armen Hunde und Schweine fressen? Kann das mutige Mädchen Hannah den Geist besiegen, der im Aargau einen Schatz bewacht? Und werden die Basler Kinder in Stein verwandelt?

Die acht Geschichten und 36 Info-Seiten dieses Buches erwecken Schweizer Monster zu neuem Leben. Die Ungeheuer nehmen die Leser mit auf eine Reise, auf der man Spannendes über Schweizer Besonderheiten erfährt: Wie gräbt man einen Tunnel durch die Alpen? Was ist das Geheimnis der Schweizer Schokolade? Und vieles mehr!

Titel: Das grosse Monsterbuch der Schweiz
Autoren: Jeanne Darling & Michael Meister
Verleger: Bergli Books
Erste Ausgabe: 2018
Seitenzahl: 72

Buchrezension

Das erste, was mich interessiert hat, war, wie gross Das grosse Monsterbuch der Schweiz ist! Nicht nur inhaltlich, sondern auch im Format. Urteilt ihr selbst: Das Buch hat die Grösse 27cm x 37cm. Das Buch ist für Kinder ab 4 Jahren gedacht, so dass vielleicht die Kleineren ihre Eltern brauchen werden, um ihnen zu helfen, das Buch zu halten. Ältere Kinder können es selbst schaffen 🙂

Wie die Anmerkung ergab, enthält das Buch 8 Legenden aus verschiedenen Regionen der Schweiz. Direkt auf der Startseite werden den kleinen Lesern achtzehn Schweizer Monster vorgestellt. Einige werden ihnen sicherlich nicht unbekannt sein. Wie zum Beispiel Schmutzli, der traditionell Anfang Dezember den Samichlous (St.Nicholas) begleitet. Oder wer aus Zürich kommt, kennt sicherlich den Böögg, der einem Schneemann ähnelt und den Winter symbolisiert. Die Verbrennung des Bööggs dient dazu, den Winter zu vertreiben und den Frühling einzuläuten.

Was mir an dem Buch gefällt, ist, dass der Text der Legenden nicht wie aus einem Guss ist. Die Absätze befinden sich in den folgenden Blasen und der Text ist so gebrochen. Die Sprache ist nicht kompliziert – wer schon einmal einige Mythen, Legenden und Märchen gelesen hat, kann die Bedeutung leicht herausfinden. Die Illustrationen von Michael Meister, die sicherlich Kinder interessieren werden, begleiten dann einzelne Geschichten.

In dem Buch wechseln sich Legenden mit faktenreichen Seiten ab – es gibt noch mehr dieser Kapitel als Legenden. Sie enthalten ein sehr breites Spektrum an Informationen über die Schweiz: über das lokale Klima, Berge, Erfindungen, traditionelle Schweizer Sportarten, Feste oder wie Käse und Schokolade hergestellt werden.

Ich muss jedoch zugeben, dass ich ein wenig überrascht war, als ich auf der letzten Seite des Buches las, dass zwar Die Geschichten in diesem Buch basieren ausnahmlos auf Schweizer Sagen, aber insbesondere wurden einige der traditionellen Helden zu Heldinnen gemacht. Ich kann nicht sagen, um welche Geschichten es geht, aber ich frage mich, ob in diesem Fall ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis so notwendig ist…

Das Buch ist in 3 Sprachen erhältlich (Englisch, Deutsch, Französisch) und kann auf der Website von Bergli Books gekauft werden (mit kostenlosem Versand in die Schweiz). Seit 1988 veröffentlicht Bergli Books Bücher über die Schweiz, die helfen, interkulturelle Unterschiede zu überwinden.

Vielen Dank an Bergli Books, dass sie mir eine Ausgabe von The Monster Book of Switzerland geschickt haben. Ich würde das Buch wirklich denen empfehlen, die Kinder haben und etwas Neues und Interessantes über das Land erfahren wollen, das zu ihrer neuen Heimat geworden ist.

Kategorien: Buchrezension, Schweiz
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Autorin

Hana Hurábová

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