Als ich unseren letzten Besuch in Genf plante, fand ich in vielen Reiseführern einen Tipp für einen Tagesausflug ins französische Dorf Yvoire, nur eine halbe Autostunde von Genf entfernt. Auf unserer Reiseroute war keine Zeit mehr für diese Reise, aber ich dachte, ich würde gerne das nächste Mal hierher kommen. Ich hatte sicherlich keine Ahnung, dass ich dieses französische Dorf, das offiziell als eines der schönsten Dörfer Frankreichs eingestuft ist, so schnell sehen würde.
Praktische Informationen
Yvoire ist in der Hochsaison mit einem CGN-Boot von Genf und Nyon aus erreichbar. Wir haben unsere Reise während der Wintersaison gemacht, die bis etwa Mitte April dauert, und die Bootfahrt ist daher nur von Nyon aus möglich.
- Die Fahrpläne und Preislisten findet ihr auf der
CGN Webseite. - Die SBB-Tageskarte, die wir gekauft hatten, gilt auch für die Bootsfahrt.
- Es ist möglich, in Yvoire Schweizer Franken zu zahlen.
Bootsfahrt
Während der ca. 20-minütigen Bootsfahrt hat man einen schönen Blick auf das Schloss in Nyon (ähnlich dem Schloss in Thun, nicht wahr?). Man kann sogar Genf und den berühmten Jet d’Eau sehen.
Yvoire
Yvoire befindet sich im Haut-Savoie, am Südufer des Genfer Sees. In diesem mittelalterlichen Dorf befinden sich einige der bemerkenswert gut erhaltenen Steinhäuser, von denen einige aus dem 14. Jahrhundert stammen. Das Dorf hat noch heute das mit Mauern befestigtes Zentrum.
Mit begrenzter Zeit wanderten wir durch die Straßen und stöberten in den Kunsthandwerksläden und Boutiquen. Weniger als anderthalb Stunden sind ausreichend, da das historische Zentrum recht klein ist. Vom Hafen aus gingen wir entlang der Grand Rue vorbei an unzähligen Restaurants (hier findet man sogar ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant), Kunstgalerien und Souvenirläden. Natürlich waren die Kinder begeistert, als wir eine Eisdiele fanden (ich empfehle Maison „Antolin“ wirklich!).
Wir gingen durch das mittelalterliche Tor zum Place de Mairie, dem Platz vor dem Rathaus. Hier haben wir die Postkarten geschrieben und an die Grosseltern geschickt und entlang der Rue d’Eglise in Richtung der Kirche St. Pancras weitergemacht.
Über die Rue de la Liberté fuhren wir weiter in Richtung Schloss. Leider ist das imposante Schloss nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ich empfehle einen Spaziergang zum alten Hafen unterhalb des Schlosses, von dem man eine schöne Aussicht geniessen kann.
Entlang der Rue du Lac gingen wir zurück zum Hafen. Auf dem Weg kamen wir am „Jardin des Cinq Sens“ vorbei, einem Garten der fünf Sinne. Dieser botanische Garten wurde im ehemaligen Gemüsegarten des Schlosses angelegt, war aber während unseres Besuchs wegen „Winterruhe“ noch geschlossen.
Obwohl unser Besuch in Yvoire sehr kurz war, hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Und was ist mit euch? „Springt“ ihr jemals nach Frankreich oder in andere Nachbarländer? Was ist euer Lieblingsplatz? Lässt es mich in den Kommentaren wissen!