Wandern mit Kindern: vom Balmberg über die Röti auf den Weissenstein und wieder zurück

Ende Juni wollten wir eine Wanderung machen, aber vorzugsweise eine, bei der wir keine Seilbahn benutzen müssen, um nicht mit anderen Touristen in einem kleinen Gebiet zusammen zu sein. Zufällig fiel mir auf den Facebook-Seiten meiner „inspirierenden“ Website Wandermagazin SCHWEIZ ein Rundweg im Solothurner Jura auf. Also beschlossen wir, es zu versuchen.

Ausgangspunkt

Ausgangspunkt ist der Balmbergpass, ansonsten ein beliebtes lokales Skigebiet auf 1084 m ü. M. Die Strasse nach Balmberg ist eine der steilsten Strassen der Schweiz mit Steigungen bis zu 25%. Vor Kurvenfahrten muss man die Ohren spitzen und auf das warnende Hupen des gelben Postautos achten. Diese kurvenreiche Strasse ist nicht zu empfehlen für Fahranfänger, grosse, breite oder lange Fahrzeuge, Busse, Lieferwagen und Lastwagen, Wohnwagen oder Anhänger. Sie ist jedoch ideal für Motorräder.

Parken (kostenlos) ist beim Seilpark Balmberg möglich.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Postauto der Balmberg-Linie ab Solothurn, Linien-Nr. 40.012 bis zur Haltestelle Oberbalmberg, Kurhaus. Der Bus verkehrt täglich und ganzjährig.

Balmberg

Die Route beginnt beim Restaurant Kurhaus Balmberg (nicht zu übersehen, ein mehrstöckiges Gebäude mit roten Fensterläden direkt neben der Bushaltestelle). Geht ihm auf der linken Seite entlang und folgt dem schmalen Pfad hinauf in Richtung Balmfluechöpfli.

Aufgrund der Tatsache, dass es am Tag vor unserer Wanderung stark geregnet hatte, entsprach der Zustand des Pfades dem, der auch von den Hufen grasender Kühe zertrampelt wurde. Entlang der Route erfahrt man auch etwas über die Geologie des Juras.

Balmfluehchöpfli

Nach etwa einer Stunde Kletterzeit erreichen Sie den Aussichtspunkt Bamfluehchöpfli, der wahrscheinlich ein beliebtes Kletterziel (laut dem Holzmonument, leider dem Endziel) für viele Kletterer ist. Wir haben den Weg zum Aussichtspunkt etwas verkürzt (weil wir andere Touristen diesen Weg gehen sahen – die Abkürzung findet ihr auf dem Bild am Ende dieses Artikels). Vom Ort aus hat man eine schöne Aussicht nicht nur auf das ganze Mitelland, sondern auch nach Westen auf den Murten-, Bieler- und Neuenburgersee.

Röti

Am nächsten Wegweiser stehen zwei Routen nach Weissenstein. Man geht aber in die Richtung, wo Röti geschrieben steht. Es ist derjenige, der direkt in den Wald führt (wieder bergauf, aber der Aufstieg ist milder als zuvor). Von dem grossen Holzkreuz gleich unterhalb des Gipfels hat man eine wunderbare Aussicht auf die Gegend.

Röti ist auch ein beliebter Ort für Gleitschirmflieger – wir haben ein paar Dutzend Minuten damit verbracht, diese Athleten zu beobachten.

Dann machten wir uns auf den Weg in Richtung Weissenstein. Der Weg führte bereits einen sanften Hügel hinunter, und auf dem Weg kamen wir an unzähligen Feuerstellen vorbei, an denen andere Wanderfamilien ein Picknick machten.

Weissenstein

Das Restaurant des Hotels Weissenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel. Wenn man dort nicht wandern möchte, gibt es auch eine Gondelbahn, deren Bergstation sich direkt neben dem Hotel befindet. Vor der Rückfahrt kann man die Aussicht bewundern und auch einen kleinen botanischen Garten mit Pflanzen aus dem Jura direkt unterhalb der Hotelterrasse besuchen. Vor dem Hotel beginnt auch ein Planetenweg. Seinen Anfang – das Modell der Sonne und die Tierkreiszeichen auf den Bänken um ihn herum – wird niemand verpassen.

Rückwanderung

Vom Hotel Weissenstein geht man die Treppe hinunter und biegt am Wegweiser rechts ab in Richtung Balmberg. Die Strecke zurück zum Parkplatz (meist bergab und durch den Wald) dauert etwa 50 Minuten.

Zusammenfassung

  • Die Strecke misst 8,9 km und ist nicht für Kinderwagen geeignet (mit einem guten All-Terrain-Kinderwagen könnte man aber den Teil der Strecke Balmberg-Weissenstein-Röti und zurück bewältigen).
  • Das Höhenprofil der Route findet ihr auf der Webseite des Wandermagazins SCHWEIZ.
  • Die Abkürzung für Balmfluechöpfli findet sich auf dem untenstehenden Bild (gelb markiert).
Kategorien: Berge, Schweiz, Wandern
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Autorin

Hana Hurábová

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