Wandern mit Kindern: zum Niesenbänkli

Die Wahl unserer letzten Wanderung fiel uns etwas schwer, da am Ende der Woche in den Bergen Schnee gefallen war. Ich meine, nicht, dass ich mich nicht freuen würde, dass es Ende November endlich Winter zu werden scheint, aber ich bin immer noch nicht „bereit“, durch den Schnee zu waten (der tagsüber zu einem Schlamm werden kann). Nach einer Weile des Suchens und Beobachtens von Webkameras in der Nähe wählte ich also für uns den Weg zum Niesenbänkli. Also zur Bank hoch über dem Thunersee, von wo aus man eine schöne Aussicht auf den Niesen hat. Und das nicht nur dafür. Im Grunde das ganze Berner Oberland. Und dass man auf dieser Bank den ganzen Tag still sitzen und sich amüsieren könnte (es sei denn, es bestünde die Gefahr, dass einem der Po friert, genau wie bei uns 🙂). Also kommt und seht, wie ihr dorthin kommt und was euch erwartet!

Anreise

Ausgangspunkt dieser Route ist das Dorf Heiligenschwendi, das etwa 35 Kilometer südöstlich von Bern liegt. Von Thun aus folgt man der Goldiwilstrasse und der Heiligenschwendistrasse bis nach Heiligenschwendi. Wir haben auf dem kostenlosen Parkplatz direkt im Zentrum, vor den Tennisplätzen, geparkt. Eine weitere Parkmöglichkeit besteht etwa 400 Meter entfernt, direkt neben der Klinik „Berner Reha Zentrum“. Das Parken kostet 1 Franken pro Stunde (2 Franken / 2 Stunden, oder 4 Franken / 3 Stunden). Eine weitere Parkmöglichkeit befindet sich etwa 200 Meter entfernt.

Route zum Niesenbänkli

Wenn ihr in Heiligenschwendi geparkt habt, nehmt ihr das Trottoir entlang der Strasse in Richtung des REHA-Zentrums. Geht ihr dann an den Klinikgebäuden entlang bis zum Ende des zweiten Parkplatzes. Ab hier folgt man der Beschilderung Niesenbänkli/Chrinden/Rundweg 7. Der Weg führt zunächst etwa einen halben Kilometer der Strasse entlang und biegt dann links in den Brüggliwald ab. Grundsätzlich kann man sich nirgends verirren, man läuft noch etwa einen Kilometer durch den Wald und folgt der Beschilderung Niesenbänkli. Durch die Bäume hat man ab und zu einen Blick auf Heiligenschwendi, Goldiwil und später auf den Thunersee und das Stockhorn.

Nach etwa einer halben Stunde erreicht man das Niesenbänkli. Hier bietet sich ein einzigartiger Blick auf den Niesen, über den Thunersee mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund.

Der Weg zurück

Es sieht so aus, als ob die Reise am Horizont auf dem Niesenbankli beendet ist und nicht mehr führt. Aber täuschen kann man sich nicht. Man geht die Weide hinunter, als ob man in Richtung Niesen gehen würde. Wenn man zwischen den beiden Gebäuden hindurchgeht, gelangt man wieder auf die feste Strasse und dann auf die Asphaltstrasse.

Am Wegweiser biegt man rechts ab in Richtung Chrinden, dann zurück zur Schwendi. Aber Vorsicht, hier ist man wieder auf der Strasse. Hier fahren Autos und land-/forstwirtschaftliche Maschinen, also man muss vorsichtig sein, besonders wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Nach etwa einem Kilometer biegt der Wanderweg links in den Wald hinunter und führt hinunter in das Tal, durch das der Riderbach fliesst. Man überquert ihn über eine Holzbrücke und fängt dann an, sich hochzukratzen. Und im Grunde geht es bergauf bis zum Ende der Route. Die Belohnung sind herrliche Ausblicke am Ende, wenn man den Kopf zurückdreht.

Zusammenfassung

  • Die Strecke misst weniger als 6,5 km – auf der Website Tourenplaner des Wandermagazins SCHWEIZ finden Sie das Höhenprofil.
  • Im Niesenbänkli gibt es auch eine Feuerstelle.
  • Mit dem Kinderwagn ist die Route nur bis zum Niesenbänkli zu bewältigen. Dann den gleichen Weg zurück (keine Angst, auf dem Rückweg verpasst man nicht allzu viel von den Aussichten 🙂)
  • Letztes Jahr, vor Weihnachten, wollte ich nach Heiligenschwendi fahren, um den Weihnachtsweg zu gehen, aber es hat nicht geklappt, also hoffe ich, dass wir das dieses Jahr schaffen!
  • Auf meiner „Watch-Liste“ steht auch der hiesige Spycherweg – eine zehn Kilometer lange Route mit den für diese Region typischen hölzernen Getreidespeichern.

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Autorin

Hana Hurábová

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