Ein Tagesausflug nach Monaco während des Formel-1-Grand-Prix

Als wir im Frühjahr unser Auffahrtswochenende in San Remo, Italien, planten, dachten wir, dass es schön wäre, für einen Tag nach Monaco zu fahren. Damals wussten wir noch nicht, dass dort zu dieser Zeit der Formel 1 Grand Prix stattfinden würde. Aber als wir herausfanden, dass die Rennen an dem Tag stattfanden, an dem wir an der Grenze zwischen Italien und Frankreich sein würden, machte uns das überhaupt nichts aus. Ganz im Gegenteil. Nach dem, was ich im Internet gelesen hatte, wussten wir, dass wir wahrscheinlich nicht alle Sehenswürdigkeiten sehen würden, die Monaco zu bieten hat, aber auch hier würden unsere Jungs die Erfahrung ihres Lebens machen. In diesem Beitrag erfahrt ihr also, was euch erwartet, wenn ihr während des Grossen Preises der Formel 1 nach Monaco fahrt.

Monaco

Monaco ist ein kleiner unabhängiger Stadtstaat an der Küste Frankreichs und nach dem Vatikan das zweitkleinste Land der Welt. Das elegante Fürstentum Monaco, weltberühmt für sein prestigeträchtiges Casino und den Grand Prix, ist einer der verlockendsten Orte in Europa. Mit einer Gesamtfläche von nur etwa 2 km² ist Monaco perfekt begehbar. Obwohl die Stadt auf verschiedenen Höhenebenen liegt, findet man überall in der Stadt öffentliche Rolltreppen und Lifte, die die Besichtigung erleichtern.

Wie man von San Remo nach Monaco kommt

Mit dem Auto

Das Parken ist nicht schwierig, denn Monaco verfügt über eine Vielzahl von Parkhäusern. Auf allen „Monaco Parking“-Parkplätzen ist das Parken in der ersten Stunde kostenlos. Danach kostet jede weitere Stunde Parken 2 Euro oder mehr. Die Tageshöchstpreise liegen jedoch bei allen Parkhäusern bei etwa 20-30 Euro, was nicht allzu schlimm ist, wenn man den ganzen Tag in Monaco verbringen möchte.

Mit dem Zug

Wir fuhren von San Remo in die 16 km entfernte Stadt Ventimiglia und parkten auf dem kostenlosen Parkplatz direkt hinter dem Bahnhof (Parking Stazione San Secondo). Hier kauften wir unsere Tickets nach Monaco (einfache Fahrt 4,70 Euro/Erwachsener, 2,40 Euro/Kind) und bestiegen den SNCF-Zug. Wenn man auf dem Weg nach Monaco einen tollen Blick auf das Meer haben möchte, empfehle ich, am Fenster auf der linken Seite der Fahrtrichtung zu sitzen.

Was man in Monaco während des F1-Grand Prix nicht sehen wird

Glänzendes Monte Carlo

Das Casino Monte Carlo, die berühmteste Attraktion Monacos und eines der berühmtesten Casinos der Welt, gehört zu den Orten, die man nicht aus der Nähe sehen kann, wenn man während des Formel-1-Grand-Prix nach Monaco kommt. Normalerweise kann man jedoch die Lobby des 1858 erbauten Casinos nach 14 Uhr kostenlos besuchen (auch in Freizeitkleidung). Wenn man hier spielen möchte, muss man über 18 Jahre alt und angemessen gekleidet sein (je auffälliger, desto besser) und den Eintritt von 10 € bezahlen.

Normalerweise würde man auch der Promenade am Meer entlang zum Port Hercule folgen, wo die Jachten der Millionäre vor Anker liegen. Während des Formel 1 Grand Prix ist die Uferpromenade jedoch geschlossen.

Was man in Monaco während des F1-Grand Prix sehen kann

Als wir aus dem Zug stiegen, folgten wir den Pfeilen zum Tourismusbüro, das sich direkt am Bahnhof befindet. Dort kritzelte eine nette Mitarbeiterin eine Karte mit ihrem Stift, um uns zu zeigen, wohin wir stattdessen gehen könnten. Wir machten uns also auf den Weg zum Fels von Monaco (Rocher de Monaco), einer 62 Meter hohen Landzunge, die gleichzeitig der älteste Teil des Landes ist. Angesichts seiner natürlich geschützten Lage ist es nicht verwunderlich, dass sich auf dem „Rock“ eine Festung aus dem 18. Jahrhundert befand – Fort Antoine.

Charmantes Monaco-Ville

Der einfachste Weg in die Altstadt von Monaco führt über die Treppenstrasse Rampe Major, die gleich nach dem Kreisverkehr am Place d’Armes beginnt. In 10 Minuten erreicht man den Place du Palais, den Platz vor dem Fürstenpalast.

Der Palast des Fürsten von Monaco

Der Palast wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist die Residenz des derzeitigen Fürsten von Monaco. Die Wachablösung vor dem Palast findet jeden Tag um 11:55 Uhr statt (ausser sonntags während der Formel-1-Rennen). Obwohl es sich um eine Privatresidenz handelt, sind die Staatsappartements von Anfang April bis Mitte Oktober für Besucher geöffnet. Der Eintritt kostet 10 € für Erwachsene und 5 € für Kinder zwischen 6 und 17 Jahren. Weitere Informationen sind hier auf der Website des Palastes zu finden.

Von den Festungsmauern aus hat man einen schönen Blick auf Port Hercule und das gesamte Stadtzentrum, wo die Rennen stattfinden.

Das Ozeanographische Museum

Als wir mit dem Beobachten fertig waren und unsere Ohren vom ständigen Aufheulen der Motoren müde wurden, gingen wir die Rue des Remparts hinunter zum Ozeanographischen Museum. Es wurde im 20. Jahrhundert eröffnet und befasst sich mit allem, was mit dem Ozean und den Meereswissenschaften zu tun hat. Das Museumsgebäude, das von dem Seefahrer und Ozeanographen Prinz Albert I. gegründet wurde, befindet sich in dramatischer Lage direkt am Rande des Riffs.

Saint-Martin-Gärten/Jardins de Saint-Martin

Die Statue des bereits erwähnten Prinzen Albert befindet sich in den Jardins de Saint-Martin, die sich neben dem Museum befinden. Neben anderen Statuen gibt es auch eine Statue von Grace Kelly, auf deren Spuren man in der Altstadt wandeln kann (Parcours Princess Grace).

Port de Fontvieille

Der Park bietet eine unglaubliche Aussicht auf Port de Fontvieille. Noch vor fünfzig Jahren war Fontvieille nichts weiter als ein schmaler Sandstreifen, an dem der Fels ins Meer stürzte. Das Entstehen eines neuen Gebiets in Monaco war mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Fürstentums verbunden. Bei der Erschliessung dieser neuen Grundstücke (17 Hektar, die ans Meer grenzen) wurde ein Teil für den Bau eines Marinas reserviert*.

Kathedrale von Monaco

Die Kathedrale St. Nicholas, auch bekannt als Kathedrale von Monaco, ist eines der wichtigsten religiösen Bauwerke in Monaco. Mit dem Bau der Kathedrale wurde 1875 begonnen, sie wurde jedoch erst 1911 geweiht. In der Kathedrale wurden zahlreiche königliche Veranstaltungen abgehalten, wie z. B. die Hochzeit von Grace Kelly und Rainier III im Jahr 1956. Die Besichtigung der Kathedrale ist kostenlos. Von dort aus ist es nur ein kurzer Spaziergang durch enge Gassen zurück zum Palastplatz.

Zusammengefasst ist ein Tag in Monaco und Monte Carlo ein wunderbares Erlebnis, egal ob hier Formel-1-Rennen stattfinden oder nicht. Ich hoffe, wir werden bald wiederkommen, um zu sehen, was wir bei unserem diesjährigen Besuch verpasst haben. Und was war euer Eindruck von Monaco? Schreibt es mir in die Kommentare!

*Quelle

Kategorien: Frankreich
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Autorin

Hana Hurábová

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