Senda dil Dragun: Der längste Baumwipfelpfad der Welt in LAAX

Im Rahmen unseres Wochenendes im rocksresort Laax stand auch ein Besuch der Senda dil Dragun auf dem Programm – ein Baumwipfelpfad, der erst im Juli 2021 eröffnet wurde. Der Steg ist 1,56 km lang und darf sich rühmen, der längste Baumwipfelpfad der Welt zu sein. Man kann ihn sogar mit den kleinsten Kindern und Kinderwagen begehen, denn er ist rollstuhlgerecht, und für ältere Kinder gibt es ein Augmented-Reality-Erlebnis. Und als Sahnehäubchen kann man eine 73 Meter lange Rutschbahn ausprobieren (nicht nur an Kindern getestet 🙂 ).

[Werbung: Die Tickets waren im Rahmen unseres Aufenthaltes im rocksresort Laax kostenlos.]

Anreise

Mit dem Auto: Von Zürich oder Basel kommend fährt man auf der Autobahn A3/A13 in Richtung Chur und nimmt bei Reichenau die Ausfahrt Nr. 18. Dann folgt man der Route Nr. 19 und man erreicht Laax nach ca. 30 Minuten. Vom San Bernardino kommend, nimmt man ebenfalls die Ausfahrt Reichenau.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Wenn man mit dem Zug anreist, bringen einen die internationalen Zugverbindungen nach Chur. Von dort aus erreicht man Laax mit dem Postauto in Richtung Flims. Dasselbe gilt, wenn man mit der Rhätischen Bahn in Ilanz ankommt.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Sommersaison: vom 1. Mai bis 31. Oktober, Montag bis Sonntag von 09:00 bis 18:00 Uhr. Öffnungszeiten der Rutschbahn: 10:00 – 17:00

Wintersaison: 1. November bis 30. April, Montag bis Sonntag von 11:00 bis 15:30 Uhr. Während der Wintersaison ist die Rutschbahn geöffnet (10.00 – 13.00 Uhr ; 14.00 – 15.30 Uhr), kann aber je nach Wetterbedingungen geschlossen werden..

Der Eintritt beträgt 22 Franken für Erwachsene und 11 Franken für Kinder von 6 bis 17 Jahren. In der Wintersaison 16CHF für Erwachsene und 8CHF für Jugendliche. Die Tageskarte beinhaltet 1 Rutschfahrt. Ihr könnt die Tickets hier online kaufen oder direkt über die LAAX Mobile App. Für das digitale Erlebnis kann man ein Tablet oder ein Smartphone für 5 Franken mieten.

Senda dil Dragun

Wenn ihr euch fragt, warum der Baumkronenweg in Laax „Senda dil Dragun“ heisst, was auf Rätoromanisch „Weg des Drachen“ bedeutet, findet ihr die Antwort in der für Kinder aufbereiteten Geschichte (siehe unten). Sie handelt von der Drachenfrau Spurflonda und ihren Freunden und dem Zauberer Ami Sabi.

Der Baumwipfelpfad verbindet zwei Bezirke miteinander: Laax Murschetg und Laax Dorf. Ganz im Sinne des ökologischen und nachhaltigen Gedankens Flims Laax Falera wurde der Pfad, der sich in den Baumkronen zwischen 2 und 28 Metern über dem Boden befindet, vollständig aus Holz aus der Region gebaut. Er wurde so konzipiert, dass er sich in die umgebende Natur einfügt und die Umwelt so wenig wie möglich beeinträchtigt (z. B. wurde beim Bau so wenig Vegetation wie möglich abgeholzt).

Der Baumwipfelpfad ist von beiden Seiten begehbar (Murschetg-Turm und Dimplaun-Turm). Dazwischen befinden sich vier Plattformen mit Sitzmöglichkeiten und einer einzigartigen Aussicht auf die umliegende Landschaft.

Digitales Erlebnis – die Kombination von Natur und modernster Technik

Ab dem 9. Oktober 2021 (ja, genau das Datum unseres Besuchs 🙂 ) bietet der Baumwipfelpfad eine besondere Attraktion: Dank Augmented Reality werden die kleinen und grossen Besucher durch Bilder und Geschichten über den Pfad geführt. Dies geschieht mit Hilfe eines Tablets und Augmented Reality. Übrigens musste ich mich erst einmal über den Unterschied zwischen erweiterter und virtueller Realität schlau machen. Bei AR – Augmented Reality/erweiterten Realität – wird also eine reale Umgebung verwendet, während VR vollständig virtuell ist. Bei der erweiterten Realität verwendet man also 3D-Scans der Umgebung, um digitale Objekte (in diesem Fall Märchenfiguren) in der realen Welt zu platzieren, und dann kann man sie über den Bildschirm des Geräts (Tablet, Smartphone) beobachten.

Wie bereits erwähnt, sind die digitalen Objekte die Märchenfiguren, die die Kinder auf dem Pfad begleiten. Zum Leben erweckt wurden die Figuren von dem Bündner Ditti Bürgin-Brook von La Siala Entertainment GmbH, der auch als Produzent des Films „Schellen-Ursli“ bekannt ist.
Für die Erwachsenen gibt es eine eigene Geschichte auf dem Tablet. In der Rolle des Erzählers treffen sie auf den bekannten Schweizer Schauspieler Andrea Zogg (übrigens auch ein gebürtiger Bündner), der ihnen als AR-Figur begegnet und ihnen alles über die Natur und die Entwicklung des Dorfes Laax und der Umgebung im Laufe der Jahre erzählt.

Auch wenn unsere Kinder schon sehr geübt im Umgang mit Tablets und Smartphones sind, brauchten wir am Anfang noch ein wenig Anleitung. Scheut euch nicht, um Hilfe zu bitten – das Personal ist sehr freundlich und erklärt euch gerne alles.

Das grösste Erlebnis war, als Patrik und ich das Tablet zurückgeben wollten und ein Mann uns anhielt und fragte, ob uns die AR-App gefalle und ob er etwas daran ändern solle. Als wir mit „Ja“ und „Nein“ antworteten, verriet er uns, dass er derjenige war, der die App entwickelt hatte. Ich bedaure immer noch, dass wir kein Foto mit ihm gemacht haben, denn es war die bereits erwähnte Ditti Bürgin-Brook persönlich 🙂 !

Die Riesenrutschbahn

Von der Spitze des Murschetg-Turms, den man immer im Blick hat, wenn man im rocksresort Laax zu Gast ist, führt eine 73 Meter lange Rutschbahn. Und die ist nicht nur für Kinder! Sie wurde auch an uns Erwachsenen getestet! Ja, an uns beiden, und überraschenderweise war es mein Mann, der sich als Erster in den „Filzsack“ stürzte, mit dem man noch schneller die Rutschbahn hinunterrutscht. Ich habe einen Moment gezögert, aber schliesslich verstanden, warum die Tickets in Zweierpacks verkauft werden: weil man nach der ersten (ehrlich gesagt, ziemlich beängstigenden) Fahrt einfach noch mehr machen will! 🙂 .

Zusammenfassung

  • Der Baumwipfelpfad ist barrierefrei: mit Kinderwagen und Rollstuhl befahrbar (es gibt ein Lift im Inneren des Turms).
  • Hunde sind auf dem Pfad nicht erlaubt.
  • Kinder unter 6 Jahren müssen auf der Rutsche von einem Elternteil begleitet werden (hey, Eltern, zögert nicht, ihr werdet es wirklich geniessen 🙂 ).

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Autorin

Hana Hurábová

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